Die unter diesem Oberbegriff zusammengefassten Forschungsbereiche sind äußerst vielseitig und umfassen die klassische Physik bis hin zur modernen Quantenphysik. JEOL Lösungen unterstützen die aktuellen Ansätze der Forschung – insbesondere, wenn es um Fragestellungen zur Untersuchung und Analyse von Stoffen fester, flüssiger oder gasförmiger Konsistenz geht.
Dabei erstreckt sich die Auflösung der von JEOL entwickelten Systeme bis in den atomaren Bereich und deckt das komplette Periodensystem ab.
Nanopartikel gewinnen aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften sowohl für die Industrie als auch für die universitäre Forschung immer mehr an Bedeutung. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften hängen stark von ihrer Größe, Form und Zusammensetzung ab. Mit den Hochleistungsinstrumenten von JEOL lassen sich diese Eigenschaften bis in den Sub-Nanometerbereich hinein zuverlässig analysieren.
Elektronenmikroskopische Aufnahme eines Eisenoxid-Nanopartikels
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, Universität Bielefeld Frau Dr. Ennen / Applikationsarbeit F200
Nanopartikel gewinnen aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften sowohl für die Industrie als auch für die universitäre Forschung immer mehr an Bedeutung. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften hängen stark von ihrer Größe, Form und Zusammensetzung ab. Mit den Hochleistungsinstrumenten von JEOL lassen sich diese Eigenschaften bis in den Sub-Nanometerbereich hinein zuverlässig analysieren.
Elementverteilung eines Core-Shell-Nanopartikels. Der innere Gold-Kern (rot) ist mit einer 0,6nm dünnen Palladium-Schicht (grün) überzogen
Bildquelle: JEOL Ltd. / Präsentation GrandARM
Schleifmittel enthalten Partikel aus sehr harten, keramischen Körnern. Die mechanische Freilegung des Materialgefüges zur Evaluation der Korn- und Porenverteilung ist daher sehr anspruchsvoll. JEOL Systeme ermöglichen die einfache und artefaktfreie Herstellung zur Untersuchung großflächiger Querschnitte.
Querschnitt durch einen Schleifwerkstoff mit Körnern aus Bornitrid
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, Diamant-Gesellschaft Tesch GmbH, Material freigegben
Integrierte Schaltungen und Bauteile der Elektronikindustrie müssen durch Drähte kontaktiert werden. Das Versagen dieses Interfaces ist eine der häufigsten Ausfallursachen für diese Bauteile. Zur Charakterisierung der Qualität dieses Interfaces ist eine zielgenaue Querschnittspräparation ohne jede thermo-mechanische Belastung des Drahtes notwendig. Die von JEOL hergestellten Systeme erlauben eine schnelle, einfache und artefaktfreie sowie zielgenaue Präparation und detaillierte Charakterisierung dieser Grenzfläche.
Querschnitt durch den Bond-Pad einer Leuchtdiode.
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH
Die Oberfläche von Lotusblättern kann als Modellsystem für selbstreinigende Oberflächen dienen. Die genaue Charakterisierung dieser Oberflächen ist essentiell um sie nachbauen zu können. Die Oberfläche von Lotusblättern besteht aus kleinen Wachsröhren, die während der Untersuchung mittels Elektronenstrahl leicht zerstört werden können. Hierzu offeriert JEOL maßgeschneiderte Lösungen mit welchen die Proben kontrolliert thermisch stabilisiert werden und somit eine Zerstörung durch die Beobachtung ausgeschlossen werden kann.
Oberfläche einen Lotusblattes. Der Durchmesser der Wachsröhren beträgt ca 50 nm
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH
Um die mechanischen Eigenschaften eines metallischen Gefüges zu definieren, wird das Bilden von Ausscheidungen gezielt eingesetzt. In Form von Verunreinigungen können diese jedoch auch unerwünscht sein. Um die Qualität einer Legierung beurteilen zu können, müssen die Morphologie sowie die chemische Zusammensetzung der Ausscheidungen bestimmt werden. Zu diesem Zweck bietet JEOL allumfassende Komplettlösungen, von der artefaktfreien Probenpräparation bis zur hochaufgelösten Analyse von der µm bis nm Ebene an.
Elementverteilungsbild einer Messinglegierung
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH
Li-Batterien werden unter anderem in Mobiltelefonen oder Kraftfahrzeugen verwendet. Der Nachweis in einem Mikroskop ist dank des neu entwickelten Leichtelementspektrometers von JEOL erstmals routine- und serienmäßig mit hoher räumlicher Auflösung und Nachweisempfindlichkeit möglich.
Identifizierung von Lithium in einer Li-Ionen-Batterie
Bildquelle: JEOL Ltd., SXES-Broschüre
Zur atomaren Abbildung und Analyse von leichten und elektronenstrahl-empfindlichen Materialien bedarf es der Hochleistungsmikroskopie. Durch die hohe Stabilität und ausgezeichnete Auflösung von JEOL Transmissionselektronenmikroskopen können selbst zwischen einzelnen Kohlenstoffatomen mühelos Gitterfehler identifiziert und untersucht werden.
Atomar aufgelöste Abbildung von Graphen
Bildquelle: JEOL Ltd., Präsentation GrandARM
In modernen Halbleiterbauteilen müssen komplexe, funktionelle Strukturen auf immer kleinerem Raum realisiert werden. Um Fehler zuverlässig zu lokalisieren und identifizieren zu können, ist eine genaue Analyse des Aufbaus und der Elementverteilung zwingend erforderlich. Mit den automatisierten Systemen von JEOL lassen sich Halbleiterbauteile zielgerichtet mit höchster Genauigkeit präparieren, abbilden und auf Fehler hin analysieren.
3-dimensionale Elementverteilung einer NAND-Schaltung
Bildquelle: JEOL Ltd., Broschüre/Präsentation JEM-2800
Um die komplexen Zusammenhänge biologischer Proben zu verstehen, sind hochaufgelöste 3D-Darstellungen unerlässlich. Mit JEOL Transmissionselektronenmikroskopen können empfindliche biologische Strukturen schonend abgebildet und vollautomatisiert in allen drei Raumdimensionen rekonstruiert werden. Für eine einfache Interpretation kann das errechnete 3D-Modell virtuell beliebig bewegt, segmentiert und untersucht werden.
Elektronenmikroskopische Aufnahme und rekonstruiertes Modell eines Golgi-Appartes eines Fadenwurms
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, ENI / Göttingen
Die Eigenschaften von Werkstoffen werden maßgebend durch ihre Struktur und die Bindungszustände der Atome bestimmt. Genaue Kenntnisse über Aufbau und chemische Zusammensetzung sind für die Entwicklung neuer Werkstoffe von essenzieller Bedeutung. Mit den hochauflösenden Spektroskopie-Systemen von JEOL können solche Bindungszustände lokal mit atomarer Genauigkeit untersucht werden.
Energieverlustspektrum der Minerale Rutil (rot) und Anatase (grau)
Bildquelle: JEOL Ltd., Präsentation ARM200F
Im Betrieb werden Werkstoffe häufig hohen thermischen Belastungen ausgesetzt, welche die Mikrostruktur oder chemische Zusammensetzung des Werkstoffs verändern. Um diese Veränderung im Rasterelektronenmikroskop untersuchen zu können, stattet JEOL seine EDX-Detektoren mit der Möglichkeit aus, die zeitliche Veränderung aufzuzeichnen. So kann bspw. das Kornwachstum sowie die chemische Entmischung durch einen externen Wärmeeintrag in-situ beobachtet werden.
Thermisch induzierte Veränderung von Lötzinn (Pb Sn)
Bildquelle: JEOL Ltd.
Durch die Kombination von JEOL patentierten TEM und EDX Systemen kann der Nachweis von Elementen bis in den nm und sub-nm Bereich realisiert werden. Moderne Techniken erlauben es innerhalb kürzester Zeit eine genaue Aussage über die chemische Zusammensetzung zu treffen. Dadurch kann zeiteffizient auf Problemstellungen und Fragen reagiert werden.
Chemisches Elementmapping an einer Halbleiterprobe (JEM-2800)
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, Demoreport AMS AG
Der Nachweis von Seltenen Erden ist nicht nur in mineralogischen Proben von Interesse, sondern gewinnt durch die fortlaufende Entwicklung von Hochleistungsmikroelektronik immer mehr an Bedeutung. Für den Nachweis der zumeist niedrigkonzentrierten Elemente setzt JEOL seit Jahrzehnten den Maßstab für energetisch und räumlich höchstauflösende Spurenelementanalytik.
Seltene Erden als Beispiel für Spurenelementanalytik
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, Demoreport Uni. Wien (JXA)
Mineralien sind häufig als komplexe Strukturen aus einer Vielzahl von Elementen aufgebaut. Zur ortsaufgelösten Visualisierung der chemischen Zusammensetzung stellen Elementverteilungsbilder eine der wichtigsten Methoden dar. Mit Hilfe dieser Verteilungsbilder werden essentielle Informationen wie z.B. die Entstehung und die Struktur der zu untersuchenden Probe gewonnen. Für diese Aufgabe liefert JEOL die stabilsten sowie energetisch und räumlich höchstauflösenden Spektroskopie-Systeme.
Elementverteilungsbilder eines Symplektit-Schliffes
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, Demoreport Uni. Wien (JXA)
Neuartige Werkstoffe werden immer häufiger hinsichtlich Ihres Einsatzgebietes maßgeschneidert hergestellt. Diese zielgerichteten Modifikationen erstrecken sich häufig bis zur Nanoskala. Die Charakterisierung solch empfindlicher Oberflächen erfordert höchste Ansprüche an das bildgebende Instrument. Die hochauflösenden Rasterelektronenmikroskope von JEOL lassen sich routinemäßig in diesem Grenzbereich betreiben.
Oberflächenabbildung einer Zeolithverbindung
Bildquelle: JEOL Ltd.
Fotolithographie ist eine essentielle Methode in der Halbleiter- und Mikroelektrotechnik, etwa zur Herstellung integrierter Schaltungen mit hohem Durchsatz. Elektronenoptische Systeme von JEOL ermöglichen eine schnelle und zuverlässige Qualitätskontrolle als auch der Optimierung bzw. Entwicklung von neuen Verfahren in der Halbleitertechnik.
Fotolithographisch strukturierte Siliziumwafer
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH, Max-Planck-Institut für Halbleiterforschung, München.
Für funktionalisierte Hochleistungswerkstoffe wird die Notwendigkeit Mehrschichtsysteme kontrolliert auf ein Substrat aufbringen zu können stetig wichtiger. Besonders im Zusammenhang mit Schutzschichten auf metallischen Substraten leisten diese Systeme einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Langlebigkeit von stark beanspruchen Komponenten. Um die chemische Zusammensetzung sowie die mikrostrukturellen Eigenschaften abbilden zu können, hat JEOL Instrumente entwickelt, die es ermöglichen, Mehrschichtkomponenten präparieren und mit einer noch nie dagewesenen Detailtiefe abbilden zu können.
Farbschichten auf einem Al-Substrat
Bildquelle: JEOL (Germany) GmbH
Moderne metallische Werkstoffe sind häufig aus unterschiedlichen Komponenten komplex zusammengesetzte Systeme. Die räumliche Orientierung der einzelnen Kristalle (Textur) sowie die chemische Zusammensetzung sind wichtige Komponenten hinsichtlich der resultierenden mechanischen Eigenschaften. Um sowohl die Textur als auch die chemische Zusammensetzung parallel erfassen zu können bietet JEOL leistungsfähige Komplettlösungen von der artefaktfreien Probenpräparation bis hin zur vollständigen dreidimensionalen Rekonstruktion an. Somit können beide Analysetechniken direkt miteinander verglichen werden.
Multilagen Schaltkreis auf keramischem Substrat (Al2O3, Mo, W)
Bildquelle: JEOL Ltd.